Aus dem Logbuch

Bootsausflug

nach

Straßburg

30.06.2002 - 10°°Uhr, Treffen im Oberwasser der Schleuse Iffezzheim. Einslippen der Boote an Natorampen bei R-km 327.
SB-Kalypso auf deutscher und SB-Orca auf französischer Seite.
Nach gemeinsamer Fahrt stromaufwärts und dem passieren der Großschifffahrtsschleuse Gambsheim

geht es weiter in Richtung Straßburg. Über die Nordschleuse sind wir in das Kanalnetz der Stadt eingefahren.

Der erste Kanal ist noch sehr breit und hat ca. 3m Wassertiefe, hier liegen noch mehrere große Fluß-Kreuzfahrtschiffe.

Nach der ersten innerstädtischen Schleuse im Penichen Format, ist nun auch der Kanal kleiner.
So viel grün ringsum, dennoch wir sind in einer Großstadt.

Dann wird es kompliziert, ein Gebäude versperrt den Weg die "Barrage Vauban"

Nach kurzer Besprechung nehmen wir die linke hohe Durchfahrt, dort ist die Strömung am größten, daher vermuten wir dort auch die größte Wassertiefe.
1,5 m Wassertiefe in der Durchfahrt, für uns kein Problem.

Dann sind wir schlagartig in einer anderen Welt, vorher noch grüne Ufer, jetzt sind wir mitten in der Altstadt. Aber schon stellt sich das nächste Problem. Hier zweigen 5 Kanäle ab, welches ist der richtige. In unseren Rheinhandbüchern sind zwar die Kanäle eingezeichnet, aber ohne Erläuterung. Meine noch von einer Hausbootreise stammende Kanalkarte gibt Auskunft, der befahrbare Kanal ist hellblau eingezeichnet.
Der nördliche Kanal ist nur für Ausflugsschiffe freigegeben, die drei südlichen Kanäle enden in Wasserdurchlässen in Häusern, durch welche das Wasser etwa 2m auf die untere Kanalebene stürzt.

Wir nehmen den Kanal in Richtung "Petite France", ins Herz der Altstadt.

An der "Écluse de la Petite France" müssen wir das Aufschleusen eines Sightseeing- Bootes abwarten, dann geht es weiter.

Langsam verlassen wir wieder die Altstadt, der Fluß Ill ist hier in das Kanalnetz integriert, die Wassertiefe beträgt teilweise 4m

nach dem passieren des Europaparlamentes,

verlassen wir Straßburg wieder über die Nordschleuse.

Noch einmal müssen wir die Großschiffahrtsschleuse Gambsheim durchfahren,

dieses mal sind wir allein in der 270x22,8m großen Schleusenkammer (Hub 10,35m). Unsere kleinen Boote wirken hier noch viel winziger als sie es eh schon sind.
Nach 74 GPS gemessenen Kilometern, slippen wir unser Boote wieder aus. Ein herrlicher Tag geht zu Ende.